Was genau passiert, wenn man Acetylsalicylsäure mit Backpulver mischt?

Beim Mischen von Acetylsalicylsäure (Aspirin) mit Backpulver (Natriumbicarbonat) können Natriumacetylsalicylat, Wasser und Kohlendioxid (CO2) entstehen. Die Gesamtreaktion ist eine Säure-Base-Reaktion zwischen einer schwachen Säure (Acetylsalicylsäure) und einer Base (Natriumbicarbonat), die zu einem Salz (Natriumacetylsalicylat) und Wasser führt. Die Reaktion lässt sich wie folgt darstellen:

C9H8O4 (wässrig) + NaHCO3 (wässrig) → C9H7O4Na (wässrig) + H2O (l) + CO2 (g)

Wichtige Punkte zur Reaktion:

Bildung von Natriumacetylsalicylat:Das Reaktionsprodukt ist Natriumacetylsalicylat, das eine höhere Wasserlöslichkeit als Aspirin aufweist. Aufgrund dieser Eigenschaft kann Natriumacetylsalicylat im Vergleich zu Aspirin leichter vom Körper aufgenommen werden.

Sprudeln:Durch die Freisetzung von Kohlendioxidgas entstehen Blasen und es kommt zu einer Sprudelreaktion, wenn die beiden Substanzen in Wasser gemischt werden. Dieses Aufschäumen ist auf die Bildung von Kohlensäure (H2CO3) zurückzuführen, die anschließend in Wasser und Kohlendioxid zerfällt.

Neutralisierung:Die Reaktion führt zur Neutralisierung der sauren Eigenschaften von Acetylsalicylsäure. Dies führt zu einer Verringerung des Säuregehalts der Lösung.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Reaktion typischerweise durchgeführt wird, wenn Natriumbicarbonat zu einer Aspirinlösung hinzugefügt wird, anstatt die festen Formen direkt zu mischen. Das während der Reaktion erzeugte Aufschäumen kann in bestimmten pharmazeutischen Formulierungen genutzt werden, um die Arzneimittelabgabe und -absorption zu verbessern.