Welche Funktion hat Backpulver als Backtriebmittel?

Backpulver wirkt als Treibmittel, indem es in Verbindung mit einer Flüssigkeit Kohlendioxidgas freisetzt. Dieses Gas wird im Teig oder Teig eingeschlossen, wodurch dieser aufgeht und leicht und locker wird.

Der chemische Prozess hinter der Wirkung von Backpulver umfasst zwei Hauptkomponenten:

1. Natriumbikarbonat (Backpulver): Backpulver enthält Natriumbicarbonat, eine alkalische Verbindung. Wenn Backpulver mit einer Flüssigkeit vermischt wird, reagiert das Natriumbicarbonat mit den in der Mischung vorhandenen Säuren.

2. Saure Inhaltsstoffe: Backpulver enthält typischerweise einen oder mehrere saure Inhaltsstoffe, wie Weinstein, Monocalciumphosphat oder Natriumaluminiumphosphat. Diese sauren Komponenten reagieren mit Natriumbicarbonat und erzeugen Kohlendioxidgas.

Die Reaktion zwischen Natriumbicarbonat und den Säuren kann wie folgt ausgedrückt werden:

„NaHCO3 (Natriumbicarbonat) + H+ (Säure) -> CO2 (Kohlendioxidgas) + H2O (Wasser)“.

Wenn das Kohlendioxidgas freigesetzt wird, wird es im Teig oder Teig eingeschlossen, wodurch dieser sich ausdehnt und aufgeht. Dadurch erhalten Backwaren ihre charakteristische Höhe und lockere Konsistenz.

Backpulver ist ein praktisches Treibmittel, da keine separate Zugabe einer sauren Zutat erforderlich ist. Die für die Reaktion benötigten Säuren sind bereits im Backpulver eingearbeitet und machen es so zu einer selbstaufgehenden Zutat.

Es ist wichtig zu beachten, dass Backpulver nicht mit Natron verwechselt werden sollte. Während beide Natriumbicarbonat enthalten, enthält Backpulver auch die notwendigen sauren Inhaltsstoffe, während Backpulver eine zusätzliche saure Komponente benötigt, um Kohlendioxidgas zu erzeugen.