Hatte Barbara McClintock noch andere Jobs, bevor sie mit Mais arbeitete?

Ja, bevor Barbara McClintock ihre bahnbrechende Arbeit in der Maisgenetik begann, hatte sie mehrere andere Positionen inne und verfolgte verschiedene Forschungsbereiche. Hier sind einige ihrer bemerkenswerten Rollen und Erfolge vor ihrer Maisforschung:

1. Lehr- und Forschungsassistent: McClintock begann ihre Karriere 1927 als Lehr- und Forschungsassistentin an der Cornell University. Sie arbeitete eng mit Professoren der Botanikabteilung zusammen und forschte zur Pflanzenzytogenetik, indem sie das Chromosomenverhalten während der Zellteilung untersuchte.

2. Zytogenetische Forschung: McClintocks frühe Forschung konzentrierte sich auf die Zytogenetik, insbesondere auf das Verhalten von Chromosomen in verschiedenen Organismen. Sie untersuchte Chromosomenbrüche und -umlagerungen in Pflanzen und trug zum Verständnis der Chromosomenmechanik und der Struktur des genetischen Materials bei.

3. Doktorandenforschung und -lehre: McClintock erwarb ihren Ph.D. 1931 schloss sie ihr Studium der Botanik an der Cornell University ab. Ihre Doktorarbeit konzentrierte sich auf die Zytogenetik von Mais und lieferte wertvolle Einblicke in die Chromosomenstruktur und Chromosomenaberrationen. Während dieser Zeit war sie auch als Dozentin für Pflanzenzytologie und Genetik tätig.

4. Carnegie Institution: Nach Abschluss ihrer Doktorarbeit wechselte McClintock in die Abteilung für Genetik der Carnegie Institution of Washington in Cold Spring Harbor, New York. Sie setzte ihre Maisforschung fort und begann, die genetischen Mechanismen der Genexpression und -regulation zu erforschen, was den Weg für ihre späteren Entdeckungen in der Maisgenetik ebnete.

5. Beratung und Zusammenarbeit: Im Laufe ihrer Karriere engagierte sich McClintock in der Beratung und Zusammenarbeit mit verschiedenen Forschungseinrichtungen und Wissenschaftlern. Sie lieferte Fachwissen und Beratung in den Bereichen Zytogenetik, Genetik und Maisforschung und trug so zur Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Erkenntnisse in diesen Bereichen bei.

Es ist wichtig anzumerken, dass McClintocks Arbeit mit der Maisgenetik und der Entdeckung von Transposons, für die sie 1983 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin erhielt, ein großer Höhepunkt ihrer Karriere war und eine bedeutende Verschiebung ihres Forschungsschwerpunkts darstellte. Ihre früheren Arbeiten in der Zytogenetik, Lehre und anderen Forschungsbereichen legten den Grundstein für ihre bahnbrechenden Entdeckungen im Mais.