Wer hat das Charolette-Russe-Dessert erfunden?

Das Charlotte-Russe-Dessert wird Marie-Antoine Carême zugeschrieben, einer renommierten französischen Köchin und Konditorin, die oft als eine der Pionierinnen der Haute Cuisine gilt. Carême wird die Förderung der Kochkunst und die Kodifizierung vieler klassischer französischer Gerichte zugeschrieben. Er gilt als eine der einflussreichsten Persönlichkeiten in der Entwicklung der modernen französischen Gastronomie.

Carêmes Originalrezept für Charlotte Russe bestand aus einer Füllung aus Löffelbiskuits (Keks à la cuillère), die in Kirschwasser (einem Kirschbrand) getränkt, mit Schlagsahne vermischt und in eine mit Löffelbiskuits ausgelegte Form gegeben wurde. Anschließend wurde der Nachtisch gekühlt und serviert.

Carême führte dieses Dessert während seiner Zeit als Chefkonditor der russischen Botschaft in Paris ein. Es gewann an Popularität und wurde zu einem Grunddessert in gehobenen Restaurants und Haushalten gleichermaßen. Im Laufe der Zeit haben sich Variationen von Charlotte Russe entwickelt, wobei unterschiedliche Geschmacksrichtungen, Füllungen und Dekorationen in das Rezept integriert wurden.