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Wenn eine Person betrunken ist und nach dem Verlassen einen Unfall hat, ist der betrunkene Fahrer oder das Personal dafür verantwortlich?
Bei der Feststellung der Haftung in Fällen, in denen eine Person betrunken ist und nach dem Verlassen einer Bar einen Unfall verursacht, sind mehrere Faktoren erforderlich. Hier ein allgemeiner Überblick:
1. Haftung betrunkener Fahrer:
- Für den Unfall und den daraus resultierenden Schaden ist in erster Linie der alkoholisierte Fahrer verantwortlich. Das Fahren unter Alkoholeinfluss ist illegal und stellt per se Fahrlässigkeit dar, was bedeutet, dass der Fahrer automatisch für alle durch seine Trunkenheit verursachten Schäden haftbar ist.
2. Mögliche Haftung der Bar:
- In einigen Gerichtsbarkeiten kann die Bar oder Einrichtung, die der betrunkenen Person Alkohol ausschenkte, möglicherweise auch aufgrund eines Rechtskonzepts haftbar gemacht werden, das als „Dram-Shop“-Gesetze oder „Alkohol-Haftungsgesetze“ bekannt ist.
- Nach diesen Gesetzen sind Betriebe dafür verantwortlich, wenn sie sichtbar betrunkenen Personen Alkohol ausschenken oder zu viel Alkohol ausschenken, was zu einer Vergiftung der Person und der anschließenden Beteiligung an einem Unfall führt.
- Um die Haftung festzustellen, muss der Kläger (Opfer oder Opfervertreter) Folgendes nachweisen:
A. Die Bar oder das Lokal servierte der betrunkenen Person Alkohol.
B. Die Person war zum Zeitpunkt des Dienstes sichtbar betrunken oder merklich beeinträchtigt.
C. Die alkoholisierte Person verursachte den Unfall und ihre Trunkenheit trug dazu bei.
3. Faktoren, die die Haftung beeinflussen:
- Jeder Fall ist einzigartig und die spezifischen Umstände und Gesetze der Gerichtsbarkeit spielen eine wichtige Rolle bei der Bestimmung der Haftung. Faktoren wie der Grad der Vergiftung, das Bewusstsein oder Wissen der Bar über den Zustand der Person, die Ausbildung des Barkeepers und örtliche Vorschriften wirken sich auf eine mögliche Haftung aus.
4. Vergleichende Fahrlässigkeit:
- In Gerichtsbarkeiten mit vergleichenden Fahrlässigkeitsgesetzen kann das Gericht das Verschulden auf mehrere Parteien verteilen. Das heißt, wenn festgestellt wird, dass der betrunkene Fahrer eine Mitschuld am Unfall hat, kann seine Entschädigung entsprechend gekürzt werden.
5. Verteidigung durch Anwaltsanstalten:
- Bars und Betriebe können Schutzmaßnahmen gegen die Haftung von Schnapsläden ergreifen, wie zum Beispiel:
A. Die Person war nicht sichtbar betrunken und schien auch nicht in der Lage zu sein, gefahrlos Alkohol zu konsumieren.
B. Der Unfall wurde durch Faktoren verursacht, die nichts mit der Trunkenheit der Person zu tun hatten.
C. Sie befolgten verantwortungsvolle Dienstpraktiken und handelten bei der Beurteilung des Zustands der Person vernünftig.
D. Die Einrichtung ergriff alle notwendigen Maßnahmen, um übermäßigen Ausschank und Alkoholkonsum von Minderjährigen zu verhindern.
Es ist wichtig, einen qualifizierten Anwalt mit Erfahrung im Personenschadensrecht zu konsultieren, um die spezifischen rechtlichen Verpflichtungen und die mögliche Haftung des betrunkenen Fahrers und der Niederlassung in einem bestimmten Rechtsgebiet zu ermitteln.
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