Warum wird Kochsalz als hydratisierte Salze bezeichnet?

Kochsalz oder Natriumchlorid (NaCl) gilt nicht als hydratisiertes Salz. Hydratisierte Salze sind Salze, die an ihre Ionenstruktur gebundene Wassermoleküle enthalten.

Kochsalz enthält in seiner reinen Form keine Wassermoleküle. Es ist eine ionische Verbindung, die aus positiv geladenen Natriumionen (Na+) und negativ geladenen Chloridionen (Cl-) besteht, die durch starke elektrostatische Kräfte zusammengehalten werden.

Hydratisierte Salze hingegen weisen eine bestimmte Anzahl von Wassermolekülen auf, die mit ihrer Ionenstruktur verbunden sind. Diese Wassermoleküle werden chemisch an die Ionen gebunden und bilden eine kristalline Struktur. Einige Beispiele für hydratisierte Salze sind Kupfersulfat-Pentahydrat (CuSO4·5H2O), das fünf Wassermoleküle pro Kupfersulfat-Einheit enthält, und Natriumcarbonat-Decahydrat (Na2CO3·10H2O), das zehn Wassermoleküle pro Natriumcarbonat-Einheit enthält.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kochsalz kein hydratisiertes Salz ist, da es in seiner chemischen Struktur keine Wassermoleküle enthält.