Welchen Nutzen hat ein Test zur Identifizierung eines unbekannten Zuckers?

Benedicts Test: Dieser Test wird verwendet, um das Vorhandensein reduzierender Zucker festzustellen. Dabei handelt es sich um Zucker, die mit Benedicts Reagenz reagieren und ein farbiges Produkt bilden können. Zu den reduzierenden Zuckern gehören Glukose, Fruktose und Laktose. Zur Durchführung des Benedict-Tests wird eine kleine Menge der Zuckerprobe in ein Reagenzglas mit Benedict-Reagenz gegeben. Anschließend wird das Reagenzglas erhitzt und die Farbe der Lösung beobachtet. Wenn die Lösung grün, gelb oder orange wird, enthält die Zuckerprobe einen reduzierenden Zucker. Bleibt die Lösung blau, enthält die Zuckerprobe keinen reduzierenden Zucker.

Seliwanoffs Test: Dieser Test dient zur Unterscheidung zwischen Ketohexosen und Aldohexosen. Ketohexosen sind Zucker, die am zweiten Kohlenstoffatom eine Ketogruppe (C=O) tragen, während Aldohexosen Zucker sind, die am ersten Kohlenstoffatom eine Aldehydgruppe (CHO) tragen. Zur Durchführung des Seliwanoff-Tests wird eine kleine Menge der Zuckerprobe in ein Reagenzglas mit Seliwanoff-Reagenz gegeben. Anschließend wird das Reagenzglas erhitzt und die Farbe der Lösung beobachtet. Wenn sich die Lösung rot verfärbt, handelt es sich bei der Zuckerprobe um eine Ketohexose. Bleibt die Lösung farblos, handelt es sich bei der Zuckerprobe um eine Aldohexose.

Molischs Test: Dieser Test wird verwendet, um das Vorhandensein von Kohlenhydraten festzustellen. Zur Durchführung des Molisch-Tests wird eine kleine Menge der Zuckerprobe in ein Reagenzglas mit Molisch-Reagenz gegeben. Anschließend wird das Reagenzglas erhitzt und die Farbe der Lösung beobachtet. Wenn sich die Lösung violett verfärbt, enthält die Zuckerprobe ein Kohlenhydrat.