Warum sterben die Fische in einem Aquarium, wenn die Temperatur steigt?

Wenn die Wassertemperatur in einem Aquarium steigt, kann dies aus verschiedenen Gründen zum Tod der Fische führen.

1. Erhöhte Stoffwechselrate: Mit steigender Wassertemperatur erhöht sich auch die Stoffwechselrate der Fische. Das bedeutet, dass sie mehr Sauerstoff benötigen, um ihren Energiebedarf zu decken. Allerdings nimmt die Löslichkeit von Sauerstoff im Wasser mit steigender Temperatur ab, sodass den Fischen tatsächlich weniger Sauerstoff zur Verfügung steht. Dies kann zu Hypoxie oder Sauerstoffmangel führen, was zum Tod von Fischen führen kann.

2. Stress: Auch hohe Temperaturen können für Fische stressig sein. Dies kann zu einem geschwächten Immunsystem führen und Fische anfälliger für Krankheiten machen. Stress kann auch dazu führen, dass Fische mehr Cortisol produzieren, ein Hormon, das Gewebe und Organe schädigen kann.

3. Verhaltensänderungen: Erhöhte Temperaturen können sich auch auf das Verhalten von Fischen auswirken und sie aggressiver und territorialer machen. Dies kann zu Verletzungen und weiterem Stress führen und die anderen negativen Auswirkungen hoher Temperaturen verstärken.

4. Reduzierte Fütterung: Fische können die Nahrungsaufnahme einstellen oder reduzieren, wenn die Wassertemperatur zu hoch wird, was zu Unterernährung und weiteren gesundheitlichen Komplikationen führt.

5. Krankheit: Bestimmte Fischkrankheiten wie Ich- und bakterielle Infektionen gedeihen in wärmeren Gewässern und können sich bei erhöhten Temperaturen schnell ausbreiten.

Um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Fische zu gewährleisten, ist es wichtig, in einem Aquarium eine stabile und angemessene Wassertemperatur aufrechtzuerhalten. Die meisten tropischen Fische fühlen sich in einem Temperaturbereich zwischen 24 und 28 °C wohl. Wenn die Temperatur zu stark schwankt oder sichere Werte überschreitet, kann dies schwerwiegende Folgen für die Gesundheit und das Überleben der Fische haben.