Woher kommt das Holz von Whiskyfässern?

Das für Whiskyfässer verwendete Holz stammt hauptsächlich von Eichen, insbesondere von amerikanischer Weißeiche (Quercus alba). Diese Eichenart ist im Osten der USA beheimatet und wird wegen ihrer dichten Kornstruktur sehr geschätzt, die zu dem ausgeprägten Geschmack und Aroma beiträgt, das dem Whisky während des Alterungsprozesses verliehen wird.

Amerikanische Weißeichen, die für Whiskyfässer verwendet werden, werden typischerweise im reifen Zustand geerntet, der 80 bis 100 Jahre oder sogar älter sein kann. Die Bäume werden dann in Dauben geschnitten, das sind die einzelnen Bretter, aus denen die Fässer gebaut werden. Anschließend werden die Dauben gewürzt, entweder auf natürliche Weise durch Lufttrocknung oder künstlich durch Ofentrocknung, um ihren Feuchtigkeitsgehalt zu reduzieren und sie für die Fassherstellung geschmeidiger zu machen.

Nach der Lagerung werden die Dauben geformt und zu Fässern zusammengesetzt. Bei der traditionellen Methode werden die Dauben mithilfe von Dampf in die gewünschte Krümmung gebogen und dann mit Metallreifen zusammengehalten. Anschließend werden die Fässer innen geröstet und/oder verkohlt, um unterschiedliche Karamellisierungsgrade zu erzielen und dem Whisky spezifische Aromen zu verleihen.

Whiskyfässer werden normalerweise nur einmal zum Reifen von Whisky verwendet. Nachdem der Whisky gereift ist, können die Fässer für andere Spirituosen wie Wein oder Rum wiederverwendet werden. Alternativ können sie für verschiedene andere Zwecke wiederverwendet werden, darunter Möbelherstellung, Heimdekoration oder sogar Kunstprojekte.