Was ist Ölmehl?

Ölschrot oder Ölsamenschrot, auch Ölkuchen genannt, ist der feste Rückstand, der nach der Gewinnung von Pflanzenöl aus ölreichem Pflanzenmaterial zurückbleibt. Je nach Ölgewinnungsmethode kann der verbleibende Feststoff in Form von Flocken oder in Form von Pulver oder gemahlenen Pellets vorliegen.

Zu den allgemein erhältlichen Ölmehlen oder Ölkuchen für Viehfutter gehören Sojaölmehl, Palmkernölmehl, Kokosnussölmehl, Erdnussölmehl und Baumwollsamenölmehl.

Der Ölgewinnungsprozess besteht im Wesentlichen aus drei Phasen:

1) Die Vorbereitung der Samen zum Zerkleinern umfasst das Schälen, Brechen oder Flockenmachen, um ölhaltige Zellen aufzubrechen und das Eindringen des Lösungsmittels und der Hitze zu erleichtern, was wiederum eine wirksame Ölfreisetzung ermöglicht.

2) Die Anwendung eines geeigneten Drucks in Austreibern oder die Verwendung von Lösungsmitteln hilft, das Öl von den Pflanzenmaterialien zu trennen. Für die Herstellung von Ölkuchen oder Ölschrot wird üblicherweise das mechanische Pressverfahren verwendet, bei dem Auspressmaschinen zum Einsatz kommen.

3) Konditionierung des Ölkuchens oder Mehls, um die richtige Temperatur, den richtigen Feuchtigkeitsgehalt, die richtige Konsistenz und die richtige Struktur zu erreichen und so seine Nährwertqualität, Schmackhaftigkeit und Haltbarkeit während der Lagerung sicherzustellen.