Wie werden Lebensmittel koscher gemacht?

1. Auswahl koscherer Tiere

- Koschere Tiere müssen Klauen haben und wiederkäuen.

- Zu den nicht koscheren Tieren zählen Schweine, Pferde, Kamele, Kaninchen und Schalentiere.

2. Shechita (rituelles Schlachten)

- Koschere Tiere müssen nach jüdischem Recht von einem ausgebildeten Shochet (ritueller Schlachter) geschlachtet werden.

- Der Shochet muss mit einem scharfen Messer einen schnellen, sauberen Schnitt durch die Kehle des Tieres machen.

3. Bedika (Prüfung)

- Nach der Schlachtung werden die inneren Organe des Tieres auf Anomalien untersucht, die es für den Verzehr ungeeignet machen würden.

- Jedes Tier mit Anomalien gilt als Terefa und ist nicht koscher.

4. Nikkur (Entfernung verbotener Fette)

- Bestimmte Fette und Adern, die nach jüdischem Gesetz verboten sind, müssen vom Tier entfernt werden, bevor es gegessen werden darf.

- Zu diesen Fetten gehören Chelev (Flüssigkeitsfett) und Eitzah (Ischiasnerv).

5. Melichah (Salzen)

- Anschließend wird das Fleisch gesalzen, um das restliche Blut zu entfernen.

- Das Fleisch muss mindestens 30 Minuten im Salz liegen.

6. Hag'alah (Spülen)

- Nach dem Salzen wird das Fleisch gründlich abgespült, um alle Salzreste zu entfernen.

7. Auf verbotene Einschlüsse prüfen

- Das Fleisch wird sorgfältig auf verbotene Bestandteile wie Insekten oder Knochenstücke untersucht.

- Fleisch mit Einschlüssen gilt als Taref und ist nicht koscher.

8. Zertifizierung

- Sobald das Fleisch verarbeitet wurde, muss es von einer Koscher-Zertifizierungsstelle zertifiziert werden, um sicherzustellen, dass es alle Anforderungen des jüdischen Rechts erfüllt.

9. Vorbereitung

- Koscheres Fleisch muss gemäß jüdischem Gesetz zubereitet werden.

- Dazu gehört das Vermeiden des Mischens von Fleisch- und Milchprodukten und die Verwendung separater Geschirr- und Bestecksets für Fleisch und Milchprodukte.