Wie schädlich ist der Lebensmittelzusatzstoff 211?

Der Lebensmittelzusatzstoff 211, auch bekannt als Natriumbenzoat, gilt im Allgemeinen als sicher für den Verzehr in moderaten Mengen. Es wird häufig als Konservierungsmittel in verschiedenen Lebensmitteln wie Erfrischungsgetränken, Marmeladen, Salatdressings und Gurken verwendet, um das Wachstum von Bakterien, Hefen und Schimmelpilzen zu verhindern.

Hier sind einige wichtige Punkte zur Sicherheit von Natriumbenzoat:

1. Allgemein als sicher anerkannt (GRAS): Natriumbenzoat wurde umfassend untersucht und von Aufsichtsbehörden wie der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA), der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und dem Joint FAO/WHO Expert Committee on Food Additives (JECFA) als sicher anerkannt.

2. Akzeptable tägliche Aufnahmemenge (ADI): Der vom JECFA festgelegte ADI-Wert für Natriumbenzoat beträgt bis zu 5 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag. Das bedeutet, dass eine Person mit einem Gewicht von 60 Kilogramm (132 Pfund) bedenkenlos bis zu 300 Milligramm Natriumbenzoat pro Tag konsumieren kann.

3. Mögliche allergische Reaktionen: Bei einigen Personen kann es zu allergischen Reaktionen auf Natriumbenzoat kommen, obwohl diese Fälle relativ selten sind. Zu den Symptomen einer Natriumbenzoat-Allergie können Nesselsucht, Hautausschlag, Schwellungen, Atembeschwerden und Schwindel gehören.

4. Wechselwirkung mit Vitamin C: Natriumbenzoat kann unter sauren Bedingungen mit Vitamin C (Ascorbinsäure) reagieren und Benzol bilden, ein bekanntes Karzinogen. Der in Lebensmitteln erzeugte Benzolgehalt ist jedoch in der Regel sehr niedrig und wird von den Aufsichtsbehörden als sicher angesehen.

5. Hyperaktivitätsbedenken: Einige Studien deuten auf einen Zusammenhang zwischen Natriumbenzoat und Hyperaktivität bei Kindern hin, insbesondere in Kombination mit bestimmten künstlichen Lebensmittelfarbstoffen. Es bedarf jedoch weiterer Forschung, um einen Kausalzusammenhang festzustellen, und der derzeitige Konsens besteht darin, dass es keine ausreichenden Beweise für die Schlussfolgerung gibt, dass Natriumbenzoat allein Hyperaktivität verursacht.

6. Asthma-Exazerbation: Personen mit Asthma sollten beim Verzehr von Nahrungsmitteln, die Natriumbenzoat enthalten, Vorsicht walten lassen, da dies bei empfindlichen Personen Asthmaanfälle auslösen kann.

Insgesamt gilt Natriumbenzoat als sicher für den Verzehr in moderaten Mengen. Allerdings sollten Personen mit bekannten Allergien gegen Benzoate, Personen mit Asthma und Personen, die über mögliche Wechselwirkungen mit Vitamin C besorgt sind, beim Verzehr von Produkten, die Natriumbenzoat enthalten, Vorsicht walten lassen. Wie bei jedem Lebensmittelzusatzstoff sind Mäßigung und eine ausgewogene Ernährung der Schlüssel zur Erhaltung einer guten Gesundheit.