Warum knallt ein Mais?

Wenn der Druck im Inneren eines Maiskorns einen bestimmten Wert überschreitet, platzt es mit einem hörbaren „Plopp“-Geräusch auf. Dies ist auf eine Kombination von Faktoren zurückzuführen, darunter das Vorhandensein von Wasser im Inneren des Kerns, den Stärkegehalt und den Erhitzungsprozess.

Wenn ein Maiskorn erhitzt wird, verwandelt sich das darin enthaltene Wasser in Dampf. Dieser Dampfdruck baut sich auf, da er nicht entweichen kann. Schließlich erreicht der Druck einen Punkt, an dem er die Stärke der Außenhülle des Kerns übersteigt und der Kern explodiert.

Auch der Stärkegehalt der Maiskörner spielt beim Popping-Prozess eine Rolle. Stärke ist eine Art Kohlenhydrat, das aus Glukosemolekülen besteht. Beim Erhitzen von Stärke zersetzen sich die Glukosemoleküle und setzen Energie in Form von Wärme frei. Diese Wärme trägt zum Druckaufbau im Inneren des Kerns bei.

Der letzte Faktor, der zum Maisplatzen beiträgt, ist die Größe und Form der Maiskörner. Maiskörner sind relativ klein und haben eine abgerundete Form. Das bedeutet, dass sie im Verhältnis zu ihrem Volumen eine große Oberfläche haben. Dadurch können sie die Wärme schnell aufnehmen, was zum schnellen Druckaufbau im Inneren des Kerns beiträgt.

Wenn alle diese Faktoren zusammenkommen, wird ein Maiskorn platzen. Das Knallgeräusch entsteht dadurch, dass der Kern explodiert und der darin befindliche Dampf freigesetzt wird.