Wenn ein Gemüse in sehr salziges Wasser gelegt wird, wird es weich und zerfällt. Warum passiert das?

Wenn ein Gemüse in sehr salzhaltiges Wasser gelegt wird, werden die Wassermoleküle durch Osmose aus dem Gemüse gezogen. Osmose ist die Bewegung von Wassermolekülen von einem Bereich mit geringer Konzentration gelöster Stoffe in einen Bereich mit hoher Konzentration gelöster Stoffe. In diesem Fall hat das Salzwasser eine höhere Konzentration an gelösten Stoffen als das Gemüse, sodass die Wassermoleküle aus dem Gemüse in das Wasser wandern.

Wenn die Wassermoleküle das Gemüse verlassen, dehydrieren die Zellen und das Gemüse wird weich und schlaff. Denn ohne die Wassermoleküle sind die Zellen nicht mehr in der Lage, ihre Form beizubehalten.

Darüber hinaus kann die hohe Salzkonzentration im Wasser auch die Zellwände des Gemüses schädigen. Dies kann dazu führen, dass das Gemüse matschig wird und sogar zerfällt.

Damit das Gemüse beim Kochen nicht weich und matschig wird, ist es wichtig, die richtige Menge Salz zu verwenden. Als Faustregel gilt die Verwendung von 1 Teelöffel Salz pro Liter Wasser.