Wie funktioniert Vakuumverpackung?

Vakuumverpacken, auch Vakuumversiegeln genannt, ist eine Methode zum Konservieren von Lebensmitteln, bei der vor dem Versiegeln Luft aus der Verpackung entfernt wird. Dadurch entsteht eine sauerstoffarme Umgebung, die das Wachstum von aeroben Bakterien, Hefen und Schimmelpilzen hemmt, die die Hauptmikroorganismen sind, die für den Verderb von Lebensmitteln verantwortlich sind.

Hier finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Erklärung zur Vakuumverpackung:

1. Vorbereitung: Die zu verpackenden Lebensmittel werden gereinigt, zugeschnitten und in die gewünschten Mengen portioniert.

2. Platzierung: Die Lebensmittel werden in einen Plastikbeutel oder -beutel mit hoher Barrierewirkung aus Materialien wie Polyethylen, Polypropylen oder Nylon gegeben. Diese Materialien haben eine geringe Sauerstoffdurchlässigkeit, was zur Aufrechterhaltung des Vakuums beiträgt.

3. Luftentfernung: Das offene Ende des Beutels wird in eine Vakuumkammer eingeführt, die an eine Vakuumpumpe oder ein Siegelgerät angeschlossen ist. Die Vakuumpumpe entfernt Luft aus der Kammer und erzeugt so ein Teilvakuum.

4. Versiegelung: Sobald das gewünschte Vakuumniveau erreicht ist, wird der Beutel mit einem Heißsiegelgerät versiegelt, wodurch eine luftdichte und manipulationssichere Versiegelung entsteht. Der Siegelvorgang schmilzt oder verschmilzt das Beutelmaterial miteinander und verhindert so das erneute Eindringen von Luft.

5. Kennzeichnung und Lagerung: Die vakuumversiegelten Beutel werden mit den Produktinformationen, einschließlich des Verpackungsdatums, beschriftet und je nach Art des Lebensmittels an einem kühlen, trockenen Ort oder gekühlt oder gefroren gelagert.

Die Hauptprinzipien der Vakuumverpackung sind:

1. Sauerstoffreduktion: Durch die Entfernung von Sauerstoff aus der Verpackung wird das Wachstum aerober Mikroorganismen reduziert, die zum Überleben Sauerstoff benötigen.

2. Feuchtigkeitskontrolle: Vakuumverpackungen tragen dazu bei, den natürlichen Feuchtigkeitsgehalt von Lebensmitteln aufrechtzuerhalten, indem sie die Verdunstung verhindern und das Wachstum von Bakterien reduzieren, die in feuchten Umgebungen gedeihen.

3. Barriereschutz: Der luftdichte Verschluss der vakuumversiegelten Verpackung dient als Barriere gegen äußere Faktoren wie Feuchtigkeit, Sauerstoff und Verunreinigungen und verlängert so die Haltbarkeit des Produkts.

Vakuumverpackungen werden in der Lebensmittelindustrie häufig zum Verpacken verschiedener Produkte wie Frischfleisch, Geflügel, Fisch, Käse, verarbeitetes Fleisch, Kaffee, Nüsse und Trockenfrüchte verwendet. Es gibt auch Anwendungen in Non-Food-Bereichen wie Pharmazeutika, Elektronik und medizinischem Bedarf.