Bei welcher Temperatur wachsen Krankheitserreger am besten?

Die optimale Temperatur für das Bakterienwachstum variiert je nach Art. Die meisten pathogenen Bakterien wachsen jedoch am besten bei Temperaturen zwischen 30 °C und 37 °C (86 °F und 98,6 °F). Dies ist der Temperaturbereich des menschlichen Körpers, der eine warme, feuchte Umgebung für das Gedeihen von Bakterien bietet.

Einige Krankheitserreger können auch bei niedrigeren oder höheren Temperaturen wachsen. Beispielsweise können einige psychrophile Bakterien wie Listeria monocytogenes bei Temperaturen von nur 0 °C (32 °F) wachsen. Dadurch können sie in kalten Umgebungen wie Kühlschränken und Tiefkühlkost überleben.

Umgekehrt können einige thermophile Bakterien, wie z. B. Bacillus stearothermophilus, bei Temperaturen von bis zu 100 °C (212 °F) wachsen. Diese Bakterien kommen häufig in heißen Umgebungen vor, beispielsweise in Vulkanquellen und hydrothermalen Quellen.

Der Temperaturbereich, in dem ein Krankheitserreger wachsen kann, wird Temperaturbereich genannt. Die Mindesttemperatur, bei der ein Krankheitserreger wachsen kann, wird als minimale Wachstumstemperatur bezeichnet, während die maximale Temperatur, bei der ein Krankheitserreger wachsen kann, als maximale Wachstumstemperatur bezeichnet wird.

Die Kenntnis des Temperaturbereichs eines Krankheitserregers ist wichtig, um sein Wachstum zu kontrollieren. Indem Lebensmittel bei Temperaturen unterhalb der minimalen Wachstumstemperatur oder oberhalb der maximalen Wachstumstemperatur gehalten werden, ist es möglich, das Wachstum und die Vermehrung schädlicher Krankheitserreger zu verhindern.