Die Entwicklung von Kleido-Eiern in der Fruchtblase?

Das in der Amniota gefundene Kleidoei weist bemerkenswerte Anpassungen auf, die es diesen Tieren ermöglichen, sich an Land zu vermehren. Der Begriff „Kleidoid“ bezieht sich auf das Vorhandensein einer Schutzhülle aus Kalziumkarbonat, die den sich entwickelnden Embryo umhüllt und in terrestrischen Umgebungen entscheidenden Schutz bietet.

Die Entwicklung des Kleido-Eies markierte einen bedeutenden Meilenstein in der Fortpflanzung von Amnioten. Es verschaffte diesen Organismen eine größere Unabhängigkeit von Gewässern, erweiterte ihre Lebensräume und ermöglichte ihnen einen erfolgreichen Übergang an Land.

Hier ist ein Überblick über die Entwicklung von Kleido-Eiern in Amnioten:

1. Bildung der Blastozyste:

Der Prozess beginnt mit der Befruchtung der Eizelle, wodurch eine einzellige Zygote entsteht. Diese Zygote durchläuft eine schnelle Zellteilung und bildet eine hohle Zellkugel, die Blastozyste genannt wird. Die Blastozyste besteht aus zwei unterschiedlichen Zellmassen:der inneren Zellmasse, die den Embryo bildet, und der äußeren Zellmasse, die die extraembryonalen Membranen bildet.

2. Bildung extraembryonaler Membranen:

Die extraembryonalen Membranen spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz und Erhalt des sich entwickelnden Embryos im Kleidoei. In Amnioten entwickeln sich drei primäre extraembryonale Membranen:

- Dottersack: Der Dottersack enthält einen reichhaltigen Nährstoffvorrat in Form von Dotter, der als Nahrung für den sich entwickelnden Embryo dient.

- Amnion: Das Amnion umschließt den Embryo in einem mit Flüssigkeit gefüllten Hohlraum und sorgt so für eine geschützte Wasserumgebung. Dies ermöglicht die Entwicklung empfindlicher embryonaler Strukturen ohne die Gefahr einer Austrocknung in der terrestrischen Umwelt.

- Allantois: Der Allantois hilft bei der Atmung, indem er Sauerstoff und Kohlendioxid austauscht. Darüber hinaus sammelt und speichert es stickstoffhaltige Abfallprodukte wie Harnsäure, was eine effiziente interne Abfallentsorgung ermöglicht.

3. Bildung der Eierschale:

Die Eierschale, ein herausragendes Merkmal von Kleido-Eiern, entwickelt sich allmählich, während der Embryo im Ei heranwächst. Calciumcarbonat lagert sich auf der Außenseite der Schalenmembran ab und wird von den Geweben rund um den Embryo abgesondert. Dieser Prozess beginnt am schmalen Ende des Eies, wo eine kleine Öffnung, Pore oder Mikropyle genannt, den Gasaustausch ermöglicht.

4. Embryonale Entwicklung:

In der schützenden Umgebung des kleidoischen Eies durchläuft der Embryo eine umfassende Entwicklung. Die drei primären Keimschichten (Ektoderm, Mesoderm und Endoderm) bilden und erzeugen verschiedene Organe und Gewebe. Schließlich nimmt der Embryo die Form des erwachsenen Organismus an.

5. Schraffur:

Wenn der Embryo vollständig entwickelt ist, schlüpft er aus der Eizelle. Der Schlüpfvorgang kann je nach Amniotengruppe unterschiedlich sein. In einigen Fällen verwendet der Embryo einen Eizahn, um die Schale aufzubrechen, während er in anderen Fällen möglicherweise das Kalzium des Eies aufnimmt, um die Schale aufzuweichen.

Die Entwicklung des Kleido-Eies verschaffte den Amnioten zusammen mit anderen Anpassungen wie der inneren Befruchtung und der Fähigkeit, Nährstoffe zu speichern, einen enormen evolutionären Vorteil. Es ermöglichte ihnen, die Herausforderungen terrestrischer Umgebungen zu meistern und sich in verschiedene erfolgreiche Gruppen zu diversifizieren, darunter Reptilien, Vögel und Säugetiere.