Wie funktioniert ein Thermoelement-Thermometer?

Ein Thermoelement-Thermometer basiert auf dem Seebeck-Effekt, der besagt, dass eine Spannungsdifferenz entsteht, wenn zwei unterschiedliche Metalle miteinander verbunden werden und die Verbindungsstellen unterschiedliche Temperaturen aufweisen. Dieser Spannungsunterschied ist proportional zum Temperaturunterschied zwischen den beiden Verbindungsstellen.

Bei einem Thermoelement-Thermometer sind zwei Drähte aus unterschiedlichen Metallen an einem Ende verbunden und bilden so eine Thermoelementverbindung. Die anderen Enden der Drähte werden an ein Voltmeter angeschlossen. Wenn die Thermoelementverbindung erhitzt wird, erhöht sich die Spannungsdifferenz zwischen den beiden Drähten und der Voltmeterwert erhöht sich entsprechend.

Der Zusammenhang zwischen der Spannungsdifferenz und der Temperaturdifferenz wird als Seebeck-Koeffizient bezeichnet. Dieser Koeffizient ist für jedes im Thermoelement verwendete Metallpaar einzigartig und wird vom Hersteller bereitgestellt.

Um die Temperatur mit einem Thermoelement-Thermometer zu messen, wird die Thermoelementverbindung mit dem Objekt in Kontakt gebracht, dessen Temperatur gemessen werden soll. Die Spannungsdifferenz zwischen den beiden Drähten wird gemessen und die Temperatur anhand des Seebeck-Koeffizienten berechnet.

Thermoelement-Thermometer werden häufig in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, darunter in industriellen, wissenschaftlichen und medizinischen Bereichen. Sie sind für ihre Genauigkeit, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit bekannt.