Welche Obst- und Gemüsesorten sind während der Schwangerschaft verboten?

Während der Schwangerschaft ist es wichtig, auf eine ausgewogene und nahrhafte Ernährung zu achten, um das Wohlbefinden von Mutter und Kind zu gewährleisten. Während der Verzehr der meisten Obst- und Gemüsesorten während der Schwangerschaft unbedenklich ist, gibt es einige, die aufgrund möglicher Risiken vermieden oder eingeschränkt werden sollten. Hier sind einige Obst- und Gemüsesorten, auf die Sie achten sollten:

Früchte:

1. Unpasteurisierte Fruchtsäfte: Vermeiden Sie nicht pasteurisierte Fruchtsäfte, da diese schädliche Bakterien wie E. coli oder Salmonellen enthalten können, die lebensmittelbedingte Krankheiten verursachen können.

2. Begrenzter Verzehr von Trauben: Während Weintrauben im Allgemeinen sicher sind, wird ein übermäßiger Verzehr von Weintrauben oder das Trinken von Traubensaft mit einem erhöhten Risiko für Schwangerschaftsdiabetes in Verbindung gebracht. Eine moderate Einnahme wird empfohlen.

Gemüse:

1. Rohe Sprossen: Rohe Sprossen wie Luzerne, Klee und Mungobohnensprossen können Bakterien wie Salmonellen oder E. coli in sich tragen, die zu einer Lebensmittelvergiftung führen können. Es wird empfohlen, Sprossen vor dem Verzehr gründlich zu kochen.

2. Begrenzte Anzahl an Nachtschattengewächsen: Einige Nachtschattengewächse, darunter Auberginen, Tomaten und Kartoffeln, enthalten Solanin, ein Glykoalkaloid, das in großen Mengen schädlich sein kann. Es wird eine mäßige Einnahme empfohlen und der Verzehr von grünen Kartoffeln oder Tomaten sollte vermieden werden.

3. Bestimmte Blattgemüse: Einige Blattgemüse wie Rucola, Brunnenkresse und Mizuna können einen hohen Nitratgehalt enthalten. Während diese normalerweise während der Verdauung abgebaut werden, wird eine übermäßige Nitrataufnahme mit Methämoglobinämie in Verbindung gebracht, einer Erkrankung, die den Sauerstofftransport im Blut beeinträchtigt. Mäßigung ist der Schlüssel, insbesondere bei Rucola und Brunnenkresse.

Es ist wichtig zu beachten, dass individuelle Empfindlichkeiten unterschiedlich sein können. Wenden Sie sich daher an Ihren Arzt, wenn Sie spezielle Bedenken oder Fragen zum Verzehr bestimmter Obst- und Gemüsesorten während der Schwangerschaft haben. Sie können Ihnen eine individuelle Beratung bieten, die auf Ihrer Krankengeschichte und Ihren individuellen Bedürfnissen basiert.