Wie kommt es, dass ein geschütteltes Bier nicht schäumt, wenn ein Viertel auf den Boden der Dose gedrückt wird?

Wenn Sie eine Dose Bier schütteln, entstehen Blasen aus Kohlendioxidgas. Diese Blasen steigen an die Oberfläche und erzeugen Schaum. Wenn Sie ein Viertel bis zum Boden der Dose drücken, erzeugen Sie einen Druckunterschied zwischen der Ober- und Unterseite der Dose. Dieser Druckunterschied führt dazu, dass die Blasen kollabieren und der Schaum verschwindet.

Der Grund dafür ist die Art und Weise, wie sich Blasen bilden. Blasen entstehen, wenn zwischen zwei Bereichen ein Druckunterschied besteht. Je größer der Druckunterschied, desto kleiner werden die Blasen. Wenn Sie ein Viertel bis zum Boden der Dose drücken, erzeugen Sie einen kleinen Bereich mit hohem Druck am Boden der Dose. Durch diesen hohen Druck zerfallen die Blasen und der Schaum verschwindet.

Dieser Trick funktioniert am besten mit Bierdosen, die kräftig geschüttelt wurden. Wenn das Bier nicht ausreichend geschüttelt wird, bilden sich nicht genügend Blasen, um Schaum zu erzeugen. Der Trick funktioniert auch am besten mit kalten Dosenbier. Bei kaltem Bier ist das Kohlendioxidgas im Bier weniger löslich. Dadurch entstehen mehr Gasblasen im Bier und der Schaum wird voluminöser.

Wenn Sie also Ihre Freunde mit Ihrem wissenschaftlichen Wissen beeindrucken möchten, schütteln Sie das nächste Mal, wenn Sie eine Dose Bier öffnen, kräftig und drücken Sie dann ein Viertel auf den Boden der Dose. Der Schaum verschwindet und Sie erhalten ein vollkommen glattes Glas Bier.