Warum ist es nicht ratsam, Saft zu trinken, wenn man übersäuert ist?

Aufgrund des hohen Säuregehalts ist es generell nicht ratsam, Fruchtsäfte zu trinken, wenn Sie übersäuert sind. Fruchtsäfte, auch natürliche, enthalten erhebliche Mengen an Zitronensäure, Apfelsäure und anderen organischen Säuren. Bei Verzehr großer Mengen oder auf nüchternen Magen können diese Säuren die Magenschleimhaut reizen und die Symptome einer Übersäuerung verschlimmern.

Übersäuerung, auch saurer Reflux oder gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) genannt, ist eine Erkrankung, bei der überschüssige Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt. Dies kann zu Symptomen wie Sodbrennen, Brennen in der Brust, saurem Geschmack im Mund, Übelkeit und Bauchschmerzen führen. Der Konsum von säurehaltigen Getränken wie Fruchtsäften kann diese Symptome verschlimmern und zu verstärkten Beschwerden führen.

Im Vergleich dazu ist Wasser eine neutrale Substanz und trägt nicht zur Magensäure bei. Es kann helfen, den Mageninhalt zu verdünnen und die Symptome einer Übersäuerung vorübergehend zu lindern. Wenn jedoch eine Grunderkrankung vorliegt, die eine Übersäuerung verursacht, ist es immer am besten, einen Arzt aufzusuchen, um eine ordnungsgemäße Diagnose und Behandlung zu erhalten. Sie können individuelle Ratschläge zu Ernährungsumstellungen und Medikamenten geben, die dabei helfen können, die Erkrankung effektiv zu behandeln.