Was ist Fatsophobie?

Fatsophobie oder Anti-Fett-Voreingenommenheit bezieht sich auf das soziale Stigma, das mit Fettleibigkeit verbunden ist. Menschen mit Adipositas sind häufig Diskriminierung und Vorurteilen in verschiedenen Umgebungen ausgesetzt, darunter im sozialen, beruflichen, medizinischen und medialen Umfeld. Fatsophobie kann sich als offene Voreingenommenheit manifestieren, etwa durch negative Stereotypen oder abfällige Sprache, oder versteckt, etwa durch verinnerlichte Scham oder Vermeidungsverhalten.

Hier sind einige Schlüsselaspekte von Fatsophobie:

Stereotypisierung: Menschen mit Fettleibigkeit werden oft als faul, unmotiviert, ohne Selbstbeherrschung oder mit mangelnder Hygiene wahrgenommen. Diese Stereotypen tragen zu der Voreingenommenheit und Diskriminierung bei, mit der sie konfrontiert sind.

Gewichtungsverzerrung: Gewichtsverzerrung, auch Gewichtsstigma genannt, beinhaltet negative Einstellungen, Überzeugungen und Verhaltensweisen gegenüber Personen aufgrund ihres Gewichts oder ihrer Größe. Es kann sowohl beabsichtigt als auch unabsichtlich sein und sich auf die Chancen und Lebenserfahrungen der Menschen auswirken.

Diskriminierung aufgrund des Gewichts: Fatsophobie kann in verschiedenen Lebensbereichen zu Diskriminierung führen. Menschen mit Fettleibigkeit haben möglicherweise Schwierigkeiten, Arbeit, Wohnraum, Gesundheitsversorgung oder soziale Akzeptanz zu finden. Sie können auch Mobbing oder Belästigung ausgesetzt sein.

Internalisierte Fatphobie: Verinnerlichte Fatphobie entsteht, wenn Individuen eine negative gesellschaftliche Einstellung zum Gewicht annehmen und diese auf sich selbst richten. Es trägt zu Schamgefühlen, geringem Selbstwertgefühl und gestörtem Essverhalten bei.

Fatsophobie hat negative Auswirkungen auf die geistige Gesundheit, das körperliche Wohlbefinden und das soziale Funktionieren. Die Bekämpfung von Fatsophobie erfordert gesellschaftliches Bewusstsein, Aufklärung und Bemühungen, die Gewichtsstigmatisierung zu bekämpfen und die Akzeptanz des Körpers zu fördern.