Durch welchen Prozess werden Fette in kleinere Tropfen zerlegt?

Der Vorgang, bei dem Fette in kleinere Tropfen zerkleinert werden, wird Emulgierung genannt. Dieser Prozess wird typischerweise durch die Zugabe eines Emulgators erreicht, einer Substanz, die dabei hilft, eine Flüssigkeit in einer anderen zu verteilen. Bei Fetten handelt es sich bei Emulgatoren meist um wasserlösliche Moleküle, die sowohl hydrophile (wasserliebende) als auch lipophile (fettliebende) Bereiche aufweisen. Wenn einem Gemisch aus Wasser und Fett ein Emulgator zugesetzt wird, orientiert sich der hydrophile Bereich des Emulgatormoleküls zum Wasser, während sich der lipophile Bereich zum Fett hin orientiert. Dadurch entsteht eine Barriere zwischen den beiden Flüssigkeiten, die verhindert, dass sie zu einer einzigen Phase verschmelzen.

Zu den gängigen Emulgatoren gehören:

Lecithin:ein Phospholipid, das in Eigelb, Sojabohnen und anderen pflanzlichen Quellen vorkommt.

Natriumstearoyllactylat:ein synthetischer Emulgator, der in einer Vielzahl von Lebensmitteln verwendet wird, darunter Eiscreme, Margarine und Backwaren.

Polysorbat 80:ein synthetischer Emulgator, der in einer Vielzahl kosmetischer und pharmazeutischer Produkte verwendet wird.

Die Emulgierung ist in vielen Bereichen des täglichen Lebens ein wichtiger Prozess. Es wird bei der Herstellung von Salatdressings, Mayonnaise, Eiscreme und anderen Lebensmitteln verwendet. Es wird auch bei der Formulierung von Kosmetika, Pharmazeutika und Industrieprodukten verwendet.