Was ist Jhoom-Farming?

"Jhoom-Landwirtschaft" , auch bekannt als „Brandrodungslandwirtschaft“, ist eine traditionelle landwirtschaftliche Methode, die häufig von indigenen Gemeinschaften in verschiedenen Teilen der Welt, einschließlich Indien, praktiziert wird. Hier ist eine Erklärung der Jhoom-Landwirtschaft:

1. Landräumung :

- Bei dieser Praxis wird ein Waldstück oder unbebautes Land ausgewählt.

- Bäume, Sträucher und Vegetation werden gefällt und trocknen gelassen.

- Das getrocknete Pflanzenmaterial wird dann verbrannt, wodurch das Land für den Anbau frei wird.

2. Pflanzen und Kultivieren :

- Sobald das Land gerodet ist, werden die Samen direkt in die nährstoffreiche Asche gepflanzt, die von der verbrannten Vegetation übrig bleibt.

- Die verbrannte Asche fungiert als natürlicher Dünger und versorgt die Pflanzen mit Nährstoffen.

- Zu den im Jhoom-Anbau häufig angebauten Nutzpflanzen gehören Reissorten, Hirse und andere Grundnahrungsmittel.

3. Ernte :

- Nach einer einzigen Ernte bleibt das Land mehrere Jahre lang brach, damit sich die Vegetation regenerieren und die Bodenfruchtbarkeit wiederherstellen kann.

- Die Dauer der Brachperiode kann je nach Standort und Ökosystem zwischen einigen Jahren und mehreren Jahrzehnten liegen.

4. Vorteile und Nachteile :

- Vorteile:

- Die Jhoom-Landwirtschaft ist eine landwirtschaftliche Praxis mit geringem Aufwand und geringen Kosten, die keinen umfangreichen Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden erfordert.

- Es nutzt die natürliche Fruchtbarkeit des Bodens und recycelt Nährstoffe durch Verbrennung.

- Nachteile:

- Der Verbrennungsprozess kann zur Entwaldung und zur Zerstörung von Lebensräumen beitragen, wenn er nicht nachhaltig bewirtschaftet wird.

- Die Praxis kann zu Bodenverschlechterung und Erosion führen, wenn die Brachzeiten zu kurz sind.

- Jhoom-Landwirtschaft kann aufgrund der Verbrennung von Vegetation auch zur Emission von Treibhausgasen führen.

5. Umweltaspekte :

- Um die Umweltauswirkungen der Jhoom-Landwirtschaft zu minimieren, können nachhaltige Praktiken übernommen werden, wie zum Beispiel:

- Kontrollierte Verbrennungstechniken zur Minimierung der Entwaldung und zum Erhalt der Artenvielfalt.

- Längere Brachzeiten, um eine ordnungsgemäße Bodenregeneration und -konservierung zu ermöglichen.

- Einführung von Konturlandwirtschaft und Terrassen zur Reduzierung der Bodenerosion.

Insgesamt handelt es sich bei der Jhoom-Landwirtschaft um eine alte landwirtschaftliche Praxis, die vielen Gemeinden weltweit den Lebensunterhalt sichert. Allerdings sind eine sorgfältige Bewirtschaftung und nachhaltige Praktiken erforderlich, um den Erhalt natürlicher Ökosysteme und die langfristige Rentabilität dieser Anbaumethode sicherzustellen.