Wie viel kostete ein Gasherd in den 1920er Jahren?

Die Kosten für Gasherde variierten in den 1920er Jahren je nach Marke, Modell und Ausstattung des Ofens. Laut dem Katalog von Sears, Roebuck and Co. aus dem Jahr 1923 lag der Preis für Gasherde zwischen 19,75 und 125 US-Dollar. Das einfachste Modell, der „Perfection“-Gasherd, hatte einen einzelnen Brenner und einen kleinen Ofen und wurde für 19,75 $ verkauft. Aufwändigere Öfen wie der „Estate“-Gasherd mit vier Brennern, einem größeren Ofen und einem Warmhaltefach wurden für 125 US-Dollar verkauft.

Zusätzlich zum Kaufpreis des Ofens mussten Verbraucher auch die Kosten für Gas zum Betrieb des Ofens bezahlen. Die Gaskosten variieren je nach Region des Landes und dem örtlichen Gasunternehmen. Im Jahr 1920 betrugen die durchschnittlichen Gaskosten etwa 1,50 Dollar pro 1.000 Kubikfuß. Ein typischer Gasherd verbraucht etwa 100 Kubikfuß Gas pro Stunde. Das bedeutet, dass der Betrieb eines Gasherds für eine Stunde etwa 15 Cent kosten würde.

Insgesamt waren Gasherde in den 1920er Jahren ein relativ erschwingliches Gerät. Sie waren deutlich günstiger als Elektroherde, die damals noch eine relativ neue Technologie waren. Gasöfen waren auch praktischer als Holzöfen, die eine ständige Pflege erforderten, um sie am Brennen zu halten. Dadurch wurden Gasherde schnell zum beliebtesten Herdtyp in amerikanischen Haushalten.