Wie verrottet Fleisch?

Fleisch verrottet durch die Einwirkung von Mikroorganismen, vor allem Bakterien. Wenn Fleisch der Luft ausgesetzt wird, kommt es mit diesen Mikroorganismen in Kontakt, die beginnen, die Proteine, Fette und Kohlenhydrate des Fleisches abzubauen. Dieser Prozess wird durch mehrere Faktoren beschleunigt, darunter Temperatur, Feuchtigkeit und die Anwesenheit von Sauerstoff.

1. Temperatur: Die ideale Temperatur für das Bakterienwachstum liegt zwischen 40 °F und 140 °F. Wenn Fleisch bei diesen Temperaturen gelagert wird, können sich Bakterien schnell vermehren und zum Verderb führen. Kühlung kann das Bakterienwachstum verlangsamen, aber nicht vollständig stoppen.

2. Feuchtigkeit: Bakterien brauchen Feuchtigkeit, um zu wachsen. Fleisch ist von Natur aus feucht und bietet somit eine ideale Umgebung für das Bakterienwachstum. Wenn Fleisch übermäßiger Feuchtigkeit ausgesetzt ist, beispielsweise wenn es in stehendem Wasser liegt, können sich Bakterien noch schneller vermehren.

3. Sauerstoff: Sauerstoff ist auch für das Bakterienwachstum notwendig. Wenn Fleisch der Luft ausgesetzt wird, kommt es mit Sauerstoff in Kontakt, wodurch Bakterien wachsen können. Das Vakuumieren oder die Lagerung von Fleisch in einem luftdichten Behälter kann dazu beitragen, die für Bakterien verfügbare Sauerstoffmenge zu begrenzen und den Verderb zu verlangsamen.

4. Art der Bakterien: Auch die Art der auf dem Fleisch vorhandenen Bakterien kann Einfluss darauf haben, wie schnell es verrottet. Einige Bakterien wie E. coli und Salmonellen sind schädlicher als andere und können bei Verschlucken eine Lebensmittelvergiftung verursachen.

Hier ist der Prozess der Fleischverrottung im Detail:

1. Bakterienwachstum: Wenn Fleisch der Luft ausgesetzt wird, landen Bakterien aus der Umgebung darauf und beginnen zu wachsen. Diese Bakterien können aus verschiedenen Quellen stammen, darunter Erde, Wasser, Tiere und Menschen.

2. Enzymabbau: Die Bakterien produzieren Enzyme, die die Proteine, Fette und Kohlenhydrate im Fleisch abbauen. Dieser Prozess wird Proteolyse, Lipolyse bzw. Glykolyse genannt.

3. Verderb: Wenn die Bakterien das Fleisch zersetzen, beginnt es zu verderben. Das Fleisch verändert sich in Farbe, Textur und Geruch. Es kann auch schleimig werden oder Schimmel entwickeln.

4. Lebensmittelvergiftung: Einige Bakterien, die Fleisch verderben, können auch eine Lebensmittelvergiftung verursachen. Eine Lebensmittelvergiftung kann Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen verursachen.

Um zu verhindern, dass Fleisch verrottet, ist es wichtig, es gekühlt oder gefroren aufzubewahren, in einem luftdichten Behälter aufzubewahren und vor dem Verzehr gründlich zu kochen.