Wie werden Krabben ihren Abfall los?

Krabben verfügen, wie die meisten Krebstiere, über ein spezielles Ausscheidungssystem, das stickstoffhaltige Abfallprodukte ausscheidet und die innere Umgebung ihres Körpers reguliert. Die primären Ausscheidungsorgane von Krabben sind die Fühlerdrüsen, auch Grüne Drüsen oder Oberkieferdrüsen genannt, die sich an der Basis ihrer Fühler befinden.

Hier ist eine Übersicht darüber, wie Krabben ihren Abfall loswerden:

1. Filtration und Absorption:

Krabben filtern ihre Körperflüssigkeiten durch spezielle Strukturen, die Nephridien genannt werden. Diese Strukturen befinden sich in der Nähe der Basis ihrer Laufbeine und erleichtern die anfängliche Filterung von Abfallprodukten aus der Hämolymphe (ihrem Blutäquivalent). Die gefilterte Flüssigkeit gelangt dann in die Antennendrüsen.

2. Rückresorption:

Wenn die gefilterte Flüssigkeit in die Antennendrüsen gelangt, werden wertvolle Substanzen wie Glukose und Aminosäuren selektiv wieder in den Körper der Krabbe aufgenommen. Dieser Reabsorptionsprozess trägt dazu bei, essentielle Nährstoffe zu erhalten.

3. Sekretion:

Die verbleibenden Abfallprodukte, darunter stickstoffhaltige Verbindungen wie Ammoniak, Harnstoff und Harnsäure sowie überschüssige Salze und Wasser, werden in den Antennendrüsen weiterverarbeitet und konzentriert. Dieser konzentrierte Abfall bildet den Urin oder die Ausscheidungsflüssigkeit.

4. Ausscheidung:

Der konzentrierte Urin wird dann durch Kanäle zu den Ausscheidungsporen transportiert, die sich nahe der Basis der Antennen der Krabbe befinden. Diese Poren dienen als Austrittspunkte für die Abfallprodukte, die aus dem Körper der Krabbe ausgeschieden werden.

5. Pelletbildung:

Bei einigen Krabbenarten kann der Ausscheidungsabfall vorübergehend im Hinterdarm gespeichert und mit Fäkalien vermischt werden. Diese Mischung wird schließlich als Kotpellets ausgeschieden.

6. Rolle der Kiemen:

Krabben nutzen ihre Kiemen auch, um bestimmte Abfallprodukte auszuscheiden, insbesondere gasförmige stickstoffhaltige Verbindungen wie Ammoniak und Kohlendioxid. Der Austausch dieser Stoffe erfolgt über die dünnen Kiemenmembranen.

Es ist erwähnenswert, dass die spezifischen Details der Krabbenausscheidung je nach Krabbenart unterschiedlich sein können. Darüber hinaus können Umweltfaktoren wie Wasserqualität und Ernährung die Zusammensetzung und Häufigkeit der Abfallentsorgung beeinflussen.