Ist es legal, abgelaufene Lebensmittel in Großbritannien zu verkaufen?

Im Vereinigten Königreich ist es im Allgemeinen illegal, Lebensmittel zu verkaufen, deren Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist. Dies ist im Food Safety Act von 1990 festgelegt. Es gibt einige Ausnahmen, beispielsweise für bestimmte Produkte mit langer Haltbarkeit, die mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum gekennzeichnet sind von mehr als 18 Monaten. Allerdings dürfen auch diese Produkte nicht verkauft werden, wenn sie nicht zum Verzehr geeignet sind.

Bei Lebensmitteln, deren Verpackung ein „Verfallsdatum“ aufweist, ist es gesetzlich vorgeschrieben, dieses einzuhalten und das Produkt nach Ablauf dieses Datums nicht mehr zu verkaufen. Diese Mindesthaltbarkeitsdaten gelten für Produkte, die bei Verzehr nach diesem Datum zu einer Lebensmittelvergiftung führen können, wie z. B. Fleisch, Geflügel und Fisch.

Um die Einhaltung der Lebensmittelsicherheitsvorschriften zu gewährleisten, müssen Unternehmen im Vereinigten Königreich über ein Lebensmittelsicherheitsmanagementsystem verfügen, beispielsweise über Gefahrenanalysen und kritische Kontrollpunkte (HACCP). Dieses System hilft Unternehmen dabei, potenzielle Gefahren für die Lebensmittelsicherheit zu erkennen und zu kontrollieren, beispielsweise durch den Verkauf abgelaufener Lebensmittel.