Was bedeutet das rabbinische Gesetz für koscher?

Kashrut oder Kashrus sind die jüdischen Ernährungsgesetze, die aus einer Reihe von Grundsätzen und Regeln bestehen, die regeln, welche Lebensmittel nach jüdischem Recht als koscher oder zum Verzehr geeignet gelten. Während das Grundgerüst der Kaschrut in der Thora dargelegt ist, stammen die meisten spezifischen Details und Anwendungen aus der mündlichen Überlieferung und sind im Talmud und in der nachfolgenden rabbinischen Literatur festgehalten.

Einer der zentralen Grundsätze der Kaschrut ist das Verbot, bestimmte Tiere zu essen. Die Tora listet vier Hauptkategorien nicht koscherer Tiere auf:(1) Tiere, die keine gespaltenen Hufe haben und nicht wiederkäuen (wie Schweine, Kaninchen und Pferde), (2) Fische, die keine Flossen und Schuppen haben (wie Wels, Stör und Schalentiere), (3) bestimmte Vogelarten (wie Adler, Geier und Eulen) und (4) alle Arten von Insekten und Reptilien.

Neben dem Verbot bestimmter Tiere verlangt die Kaschrut auch das Schlachten von Tieren nach bestimmten rituellen Verfahren, die als Shechita bekannt sind. Diese Verfahren sollen sicherstellen, dass das Tier schnell und schmerzlos stirbt und dass das Blut ordnungsgemäß aus dem Körper des Tieres abgeleitet wird. Nach der Schlachtung werden die inneren Organe des Tieres sorgfältig auf Anomalien oder Mängel untersucht und alle erkrankten oder beschädigten Organe entfernt.

Fleisch und Geflügel, die nach jüdischem Recht geschlachtet und verarbeitet wurden, werden als koscheres Fleisch und koscheres Geflügel bezeichnet. Auch Milchprodukte müssen nach jüdischem Recht hergestellt werden, um als koscher zu gelten. Das bedeutet, dass sie aus der Milch koscherer Tiere hergestellt werden müssen und nicht mit nicht koscheren Zutaten vermischt werden dürfen oder mit nicht koscheren Utensilien in Berührung kommen dürfen.

Das rabbinische Gesetz für koschere Gerichte enthält auch eine Reihe von Regeln für das Mischen von Fleisch und Milchprodukten. Nach jüdischem Recht ist es verboten, Fleisch und Milchprodukte zusammen zu kochen oder zu essen oder die gleichen Utensilien für Fleisch und Milchprodukte zu verwenden. Diese Regel ist als Gesetz der „Trennung von Fleisch und Milch“ (auf Hebräisch:chalav yisrael) bekannt.

Die spezifischen Details und Anwendungen von Kaschrut sind komplex und variieren je nach der jeweiligen Situation. Daher ist es für Juden wichtig, sich bei der Bestimmung, welche Lebensmittel koscher sind, auf die Anleitung qualifizierter Rabbiner und Koscher-Zertifizierungsstellen zu verlassen.

Hier sind einige der wichtigsten Anforderungen für koscheres Fleisch und Geflügel gemäß rabbinischem Recht:

* Die Tiere müssen von einem ausgebildeten und lizenzierten koscheren Metzger (Shochet) mit einem scharfen Messer geschlachtet werden.

* Die Tiere müssen so geschlachtet werden, dass möglichst wenig Schmerzen und Leiden verursacht werden.

* Das Blut der Tiere muss vollständig aus dem Körper abgeleitet werden.

* Die inneren Organe der Tiere müssen auf etwaige Mängel untersucht und erkrankte oder beschädigte Organe entfernt werden.

* Fleisch und Geflügel müssen eine bestimmte Zeit lang in Wasser eingeweicht werden, um eventuelle Blutrückstände zu entfernen.

* Das Fleisch und das Geflügel müssen gesalzen werden, um eventuelle Blutreste zu entfernen.

Hier sind einige der wichtigsten Anforderungen für koschere Milchprodukte gemäß rabbinischem Recht:

* Die Milch muss von koscheren Tieren stammen.

* Die Milch muss so verarbeitet werden, dass kein Kontakt mit nicht koscheren Zutaten oder Utensilien entsteht.

* Die Milchprodukte müssen von einem qualifizierten Rabbiner oder einer koscheren Zertifizierungsstelle als koscher zertifiziert sein.