Warum essen die Muslime kein Schweinefleisch oder Gelatine?

Der Koran, das heilige Buch des Islam, verbietet den Verzehr von Schweinefleisch und allen daraus hergestellten Produkten, einschließlich Gelatine. Für dieses Verbot gibt es mehrere Gründe.

1. Gesundheitliche Gründe. Es ist bekannt, dass Schweinefleisch eine Reihe von Krankheiten übertragen kann, die für den Menschen schädlich sein können, wie zum Beispiel Trichinose und Salmonellen. Im heißen Klima Arabiens, wo der Islam seinen Ursprung hat, war Schweinefleisch besonders anfällig für den Verderb, was es zu einem riskanten Lebensmittel machte.

2. Religiöse Gründe. Muslime glauben, dass Schweinefleisch ein unreines Tier ist und dass es ihnen daher verboten ist, es zu essen. Dieser Glaube basiert auf einer Reihe von Passagen im Koran, wie zum Beispiel den folgenden:

> „Er hat euch nur tote Tiere, Blut, Schweinefleisch und alles, was im Namen eines anderen als Gottes geschlachtet wird, verboten.“ (Sure 5:3)

3. Kulturelle Gründe. Neben religiösen Gründen gibt es auch kulturelle Gründe, warum Muslime Schweinefleisch meiden. Beispielsweise wird Schweinefleisch in vielen muslimischen Kulturen mit Unreinheit und Unmoral in Verbindung gebracht.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Verbot von Schweinefleisch und Gelatine nur eine von vielen Ernährungseinschränkungen ist, die Muslime befolgen. Muslime vermeiden es außerdem, Tiere zu essen, die auf eine Weise geschlachtet wurden, die nicht halal oder nach islamischem Recht zulässig ist.

Gelatine, ein Protein, das aus dem Kollagen in Tierknochen gewonnen wird, ist für Muslime ebenfalls verboten, wenn sie aus Schweinefleisch oder anderen Nicht-Halal-Tieren hergestellt wird.